ESMA-Konsultation zur Digitalisierung von Wertpapierdienstleistungen
- Erika Leitgeb
- 26. Dez. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Dez. 2023
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Art des Dokuments | Konsultationspapier |
Veröffentlichung | 14. Dezember 2023 |
Ende der Konsultation | 14. März 2024 |

Die EU-Finanzmarktregulierungs- und -aufsichtsbehörde (ESMA) hat ein Konsultationspapier zur Digitalisierung von Wertpapierdienstleistungen im Hinblick auf den Anlegerschutz veröffentlicht.
Mit diesem Dokument, das bis zum 14. März 2024 konsultiert werden kann, bittet die ESMA die Interessengruppen, Informationen über digitale Tools und Marketingpraktiken zu liefern.
Die von den Interessengruppen erhaltenen Erkenntnisse und Vorschläge sollen der ESMA Input darüber geben, wie der Anlegerschutz gefördert und gleichzeitig die Vorteile der Innovation genutzt werden können.
Dieses Dokument ist in erster Linie an die zuständigen Behörden, Unternehmen, die der Richtlinie 2014/65/EU über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID II) unterliegen und an ihre Kunden gerichtet, nämlich
Anleger- und Verbraucherorganisationen
Wertpapierfirmen und Kreditinstitute, die Wertpapierdienstleistungen und -tätigkeiten anbieten
OGAW-Verwaltungsgesellschaften, AIFMs und Verwaltungsgesellschaften;
alle einschlägigen Berufsverbände.
Im Konkreten soll das Konsultationspapier der ESMA die sich entwickelnde Investmentlandschaft untersuchen, einschließlich:
die jüngste Entwicklung bei der Nutzung digitaler und sozialer Medien durch Unternehmen und Kleinanleger nach der Covid-19-Pandemie;
die Untersuchung der Frage, wie Technologie das Verhalten und die Entscheidungsfindung von Anlegern, insbesondere von Kleinanlegern, beeinflusst.
Die Empfehlungen der ESMA umfassen die folgenden Hauptthemen:
die Verteilung der und der Zugang zu Informationen;
digitale Marketingkommunikation und -praktiken;
der Einsatz von Influencern;
die sozialen Merkmale von Investment-Apps;
die sog. "Gamification" (d.h. die Lehrmethode, die Spiele zur Förderung der emotionalen Beteiligung einsetzt)
"Nudging"-Techniken (d.h. jene "sanften Stupser", die die richtige Wahl durch Veränderung des Kontextes, in dem sie getroffen wird, lenken);
dunkle Muster, d.h. solche Schnittstellen, die auf trügerische Weise gestaltet sind, um das Nutzerverhalten zu manipulieren.
Das Feedback aus dieser Konsultation wird es der ESMA ermöglichen, potenzielle Mandate für neue technische Standards für die Digitalisierung von Wertpapierdienstleistungen zu entwickeln.



